Unterschlüpfe

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Bild mit möglichen Unterschlüpfen Unterm Dach In Spalten In Spalten In Holzbeigen In Baumhöhlen Unterschlupf im Dach

 

 

 

 

 

 

Fledermausunterschlüpfe

Fledermäuse können sich ihre Unterschlüpfe nicht selber bauen und sind auf ein genügend grosses Angebot an günstigen Unterschlüpfen angewiesen. Diese schützen die Fledermäuse vor schlechter Witterung und vor Feinden wie Katzen, Marder und Vögel. Hielten sich Fledermäuse früher in Baumhöhlen, Felsspalten und -höhlen auf, sind heute durch die enorme Bautätigkeit viele neue Unterschlüpfe hinzugekommen. Jede Art hat besondere Vorlieben, es ist aber zu betonen, dass sich Sommer- Winter- und Nachtunterschlüpfe unterscheiden. Grob lassen sich die Unterschlüpfe in folgende Typen einteilen:

Im Dachstock

Leerstehende, dunkle Dachböden sind ein nahezu gleichwertiger Ersatz für warme Höhlen, in denen Junge erfolgreich aufgezogen werden können, obwohl die Luftfeuchtigkeit meist geringer ist und die tägliche Temperatur recht instabil ist. Die Grosse und die Kleine Hufeisennase, Mausohren und Wimpernfledermäuse sind in Mitteleuropa zu Kulturfolgern geworden und wohnen jetzt oft mit uns unter einem Dach.

Spaltenquartiere

Hinter Holzverschalungen und Fensterläden, unter Dachabzügen von Flachdächern, in Rolladenkästen und Zwischendächern(Hohlraum zwischen Ziegel und Unterdach). Je enger die Spalte, desto sicherer und wohler fühlen sich die Fledermäuse.

 

 

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In Baumhöhlen

Alte Bäume mit Höhlen, Spalten und sich ablösender Rinde sind wichtige Lebensstätten für viele Fledermausarten. Hier finden sie Sommer- und Winterquartiere. Beide Abendseglerarten, Braune Langohren, Bechstein-, Fransen und Wasserfledermäuse bevorzugen alte Specht- oder Fäulnishöhlen, die über dem Einflugloch einen nach oben erweiterten Innenraum haben. In diesem hängen die Tiere an kühlen Tagen weit oben, wo sich aufsteigende Wärme staut und widrige Witterungseinflüsse am wenigsten bemerkbar sind. Kot und Urin können nach unten fallen und füllen mit der Zeit den unteren Höhlenraum.

 

In Holzbeigen

Beim Abtragen von Scheiterbeigen werden Fledermäuse immer wieder unbeabsichtigt aus ihrem Winterschlaf gerissen. Bleibt der Hauptteil der Scheiterbeige bestehen, sollte man die Tiere vorsichtig mit Handschuhen zwischen die verbleibenden Holzstücke schieben, damit sie ihren Winterschlaf fortsetzen können.

 

Höhlen- und Stollen

Ausser den natürlichen Höhlen sind es noch zahlreiche von Menschen geschaffene unterirdische Bauten, wie Bergwerksstollen, Militäranlagen, Kanalisationen, Keller. Diese können in Landschaften, wo natürliche Höhlen fehlen, zu Unterschlüpfen werden, die eine zentrale Funktion - beispielsweise als Winterquartiere - erfüllen.
Die Temperaturen in den Höhlen oder einzelnen Höhlenabschnitten können sehr unterschiedlich sein. So sind nach unten führende Höhlen, aus denen die warme Luft aufsteigt und entweicht, eher kalt. Sie werden "Eiskeller" genannt, weil sich unten die kalte Luft ansammelt. Nach oben führende Höhlen mit blinden Gängen werden zu "Backöfen", weil sich dort die Wärme staut.

Fledermäuse suchen grundsätzlich die ihren aktuellen klimatischen Bedürfnissen entsprechenden Hangplätze auf.

 

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Gaby Staehlin, Sonnenbühlstr. 16, 8405 Winterthur